Jorge Cardinali, Guan Zhou,
Biasini, Jackie Quaiser
Durch das
zweieinhalbstündige Programm führt der
französische Sprechstallmeister Damien Tolon,
der, nach eigener Aussage, nur ein Problem hat:
Er ist Franzose. Nachdem im letzten Jahr die
Familie Sperlich noch einen Großteil des
Programms selbst bestritten hat, hält sie sich
nun zurück und zeigt lediglich in einem etwas
überladenen Charivari Ausschnitte aus dem
regulären Romanza-Programm. Und Rosita Sperlichs
Bruder Jackie Quaiser zeigt wie bereits vor zwei
Jahren in Frankfurt seine leistungsstarken
Stuhlbalancen. Herausragender Artist ist aber
zweifelsfrei der erst zwölfjährige Chinese Guan
Zhou, der auf dem Schlappseil völlig irrwitzige
Kunststücke (Handstand auf dem schwingenden
Seil) vollbringt. Weniger spektakulär dafür
aber wesentlich ausdrucksstärker ist die
Leiterbalance von Jorge Cardinali. Sympathischer
Verkauf zeichnet auch die flotte
Seelöwendarbietung von Jorges Eltern aus.
Marco Biasini
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Eine Charmeoffensive starten
freilich auch die Biasinis, die gleich mit drei
Nummern vertreten sind. Ihre bekannte Fahrradshow
sprüht vor Lebensfreude, Clown Marco bringt das
Publikum dank seiner sympathischen Art auf seine
Seite und Eliane Baranton beeindruckt mit ihren
Antipodenspielen, die konkurrenzlos gut sind. Zum
Biasini-Clan gehören außerdem Trapez-Artistin
Ilona Pistekova und die Geschwister Stipka, die
vor allem mit ihrem eleganten Pas de deux
begeistern. Tierisch komplettiert wird das
volkstümliche Programm, dem es eigentlich nur an
Live-Musik fehlt, schließlich durch Sandro
Montez, der den Exotenzug von Charles Knie
präsentiert. Wobei sich Dresseur und Tiere
augenscheinlich erst noch aneinander gewöhnen
müssen. |
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