Nun ist man nach großem Erfolg
mit „solvo“ zurückgekehrt. Der Viermaster mit intimer Atmosphäre
im Inneren ist auf dem Vorplatz des örtlichen Musiktheaters
errichtet. In vier Blöcken sitzen die Besucher rund um die
leicht erhöhte Bühne.

Chapiteau
Für die Artisten und Musiker gibt
es somit zahlreiche Möglichkeiten auf- und abzutreten. Und das
tun im Cirque Bouffon trotz des eher kleinen Rahmens regelmäßig
auch recht bekannte Gesichter. In diesem Fall ist es allen voran
Komiker Barto, der mit seiner kauzigen Figur durchs Programm
führt. Neben seinen Parade-Auftritten, etwa dem Durchdringen des
Kleiderbügels, hat er auch noch Unbekanntes parat; so stellt er
mit Hilfe eines Gummihandschuhs diverse Tiere dar.
  
Eygeny Pimonenko, La Main
S‘Affaire, Nataliya Nebrat
Herausstechend ist auch die
Darbietung von Linda Sander am Vertikalseil, an dem die vor
allem aus dem Varieté bekannte Akrobatin mit starken Abfallern
überzeugt. Eine Neuentdeckung sind La Main S‘Affaire, deren
grundsolide Hand-auf-Hand-Arbeit durch das Spiel mit
Geschlechterklischees einen besonderen Kniff bekommt. Nahezu zum
Stammteam des Cirque Bouffon gehören Nataliya Nebrat und Eygeny
Pimonenko. Sie zeigt den Schleiertanz und rotiert Reifen um
ihren Körper, er jongliert als Pierrot mit seinen Halskrausen.
Neben den eigenen Nummern gehören auch immer wieder gemeinsame
Ensemble-Szenen zum Ablauf.
  
Franziska Böhm, Adam Tomazewski, Sergej
Sweschinski und Sergey Lukashow
Oftmals mischen sich dann auch
die Musiker mitten ins Geschehen. Sie sind das Prunkstück des
Cirque Bouffon: Sergej Sweschinski, der selbst komponiert, Adam
Tomazewski und Sergey Lukashow an den Instrumenten sowie
Sängerin Franziska Böhm. Sie begleiten nicht nur die
Darbietungen, sondern stehen immer wieder selbst im Mittelpunkt
und geben so dem Programm seinen mal eher sphärischen, mal
durchaus fröhlichen Rhythmus. |