Vor
Beginn begrüßt uns Clown Henry Ayala und treibt seine Späße mit einem
Jungen aus dem Publikum. Das farbenprächtige Opening sorgt im Anschluss
für die richtige Stimmung. Phantasievolle weiße Tierfiguren schreiten
durch die Manege, das Ballett tanzt, und die Artisten zeigen Kostproben
ihres Könnens. Moderator Wolf Fisher kommt wie aus dem Bilderbuch mit
Frack und Zylinder daher und führt uns durch die Show.
Diana Vedyashkina, Henry Ayala, Los Ayalas
Begonnen
wird mit den einzigen echten Tieren des Nachmittags, nämlich mit Diana
Vedyashkina und ihren Dackeln. Sahen wir die Russin sonst immer mit
mehreren braunen Vierbeinern, hat sie nun fünf schwarze und einen braunen Dackel
mitgebracht, wobei wir die Tiere schon sichererer haben
arbeiten sehen. Henry zeigt im Anschluss seine bekannte
Striptease-Szene mit einem Mitspieler aus dem Publikum. Den zweiten Auftritt hat er
gegen Ende, wenn er das bekannte Glöckchenspiel zum Besten gibt und
dabei für das ganz große Lachen sorgt. Als Finalnummer
erleben wir Henry zudem auf dem Hochseil. Er tritt mit drei Artisten aus seiner
Familie auf und bleibt dabei in seiner Rolle als Clown, was beim
Publikum für eine besondere Überraschung sorgt. Absoluter Nervenkitzel
ist bei der Darbietung garantiert, denn die Ayalas arbeiten im
Gegensatz zu den meisten anderen Hochseiltruppen komplett ohne
Sicherung, verzichten sogar auf eine Matte. Sie
präsentieren die Pyramide, das Seilspringen, das Überspringen von bis zu zwei
Personen, den Kopfstand, den Sprung durch den Feuerreifen und, besonders
spektakulär, den Sprung von Schulter zu Schulter. Es wird nur
ein Ausschnitt des Repertoires gezeigt,
während
in Monte Carlo die vollständige Nummer präsentiert werden
soll.
Pierre Marchand, Duo Up & Down, Duo Alansia
Ebenfalls
einer Schlussnummer würdig ist Pierre Marchand. Seine Darbietung ist
das beste Beispiel dafür, von welch großer Bedeutung Inszenierung und
Persönlichkeit sind. Es gibt gewiss stärkere Vertreter des Genres, und
ein paar Tricks gehen zudem daneben, doch Marchand
schafft es auch an diesem Nachmittag, das Publikum einschließlich uns
zum Toben zu bringen. Neben diesen bekannten artistischen
Hauptattraktionen gibt es genauso interessante Neuentdeckungen zu
erleben. Eine davon ist das russische Duo Up & Down, das sich auf
der Koreanischen Wippe gegenseitig in die Luft katapultiert.
Saltos werden gedreht und anschließend auf der Matte sowie dem Requisit
sicher gelandet. Die Tricks sind stark, Musik und Kostüme passen
zusammen, doch an Ausstrahlung und Persönlichkeit müssen die beiden
noch etwas arbeiten. Nicht weniger interessant ist das Duo Alansia am
Kronleuchter. Zu Musik aus „The Greatest Showman“ gibt es Partnertricks
wie bei einer Strapatennummer. Flüge durch den Luftraum wechseln sich
mit Figuren am stehenden Requisit ab.
Clown Henry und Europa-Park-Ballett
Die
jeweils vier Herren und Damen des Europa-Park-Balletts haben neben
Opening und Finale noch einen weiteren Auftritt, in denen zusammen mit Clown
Henry zu Michel Jackson Rhythmen getanzt wird. Außerdem
bevölkern sie in einer weiteren Szene die Manege mit
Tierfiguren. Wobei der Überraschungseffekt etwas verloren
geht, da ein Teil der Tiere schon
im Opening zum Vorschein kamen. Jeweils drei Mädchen und Jungs
kommen aus der parkeigenen Talent-Akademie und tanzen in einem
verträumten Auftritt in blauen und weißen Kostümen. Dabei zeigt je ein
weibliches und ein männliches Mitglied sehenswerte Tricks an den Strapaten.
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