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Pforzheimer Weihnachtscircus 2012/13
www.weihnachtscircus-pforzheim.de

Pforzheim, 20. Dezember 2012: Erstmals hat der Circus Fantasia von Andreas und Stefanie Sperlich einen Weihnachtscircus auf dem Pforzheimer Messplatz veranstaltet. Eine ganze Zeltstadt wurde hierfür errichtet: Drei miteinander verbundene Chapiteaus hintereinander, ein Einmaster und zwei Viermaster, beherbergten die umfangreiche Restauration, das Spielzelt und den Tierbestand. Daran schlossen sich vorne ein kleines zweimastiges Vorzelt mit dem Kassenwagen und im hinteren Bereich ein weiteres Stallzelt an. Das hauseigene Programm wurde u.a. durch Bauchredner Mr. Lauretti ergänzt.

Die von außen angestrahlten, weißen Zelte mit roten Absetzungen und im Abenddunkel leuchtenden Kronen auf den Mastspitzen sowie der Paradezaun aus Aluminium gaben ein einladendes Bild ab. Im Vorzelt hatten die Sperlichs wieder einmal ihrer Vorliebe für aufwendige Dekoration gefrönt. Die Rundleinwand war rundherum mit rotem Stoff abgehängt, der Boden mit rotem Teppich ausgelegt, an verschiedenen Ständen und weihnachtlichen Buden wurde ein umfangreiches Restaurationsangebot gemacht. Ein dekorativer Mini-Circuswagen im „Roncalli-Stil“ und ein „Weihnachtsmann“ gehörten ebenso zur Dekoration. Der schöne Artisteneingang des Saisonbetriebs ist hier Zuschauereingang ins Spielzelt. Im Durchgang vom Foyerzelt- in den Spielzeltbereich standen kleine, goldene „Mini-Käfigwagen“, die Stoff-Raubtiere beherbergten. Im Spielzelt selbst gruppierten sich um die Logen zwei Reihe bequeme Polsterstühle und sechs Reihen Klappsitzgradin. Stahlrohrbögen und roter Stoff formten einen gewaltigen Artisteneingang; über der Manege hing ein über und über mit modernster Lichttechnik bestückter Metallkranz. Die artistischen Darbietungen fanden auf einem Podium statt, das - wie man es von Barelli kennt – für die Tiernummern unter die Zeltkuppel gezogen wurde. Bei einigen Nummern wurde auf das Podium gar noch ein zweites gestellt, das außen über einen nach oben leuchtenden Lichterkranz verfügt.


Scarlett und Sarah Sperlich

Zur Programmeröffnung zieht eine Bärenfigur den Schlitten mit dem Weihnachtsmann, der das Publikum begrüßt, in die Manege. Auf dem Schlitten sitzt auch Sarah Sperlich, die gleich an den Luftring wechselt und dort zu „Hijo de la Luna“ u.a. kontorsionistische Elemente zeigt. Später zeigt sie ihre enorme Beweglichkeit noch als „Leopardin“ in einer Kautschukarbeit am Boden. Elegante Balancen auf dem Drahtseil bis zum Spagat präsentiert die vielseitige Scarlett Sperlich, die später auch mit Hula Hoop-Reifen zu sehen ist. Zunächst lässt sie bis zu fünf Ringe um Körper und Arme kreisen, dann fängt sie eine Vielzahl ihr zugeworfene  Ringe. Mit neuer, mystischer Musik im „Soleil“-Stil und neuer Kostümierung hat die Nummer – wie auch die Auftritte ihrer jüngeren Schwester Sarah – nun ein „erwachsenes“ Outfit erhalten. Ihren dritten Auftritt, nunmehr an den Seidentüchern, beschließt sie mit einem effektvollen Abfaller im Flitterregen.


Billy Sperlich, Chrissy Richter, Sarah Sperlich

Billy Sperlich zeigt einen schönen Sechserzug Friesen und Kamele und später, im zweiten Programmteil, einen exakt laufenden Viererzug Miniponys mit Federpuscheln. Als charmanter Jongleur erweist sich nach der Pause Chrissy Richter, der mit sechs Ringen, vier Keulen und drei Fackeln arbeitet. Bauchredner Mr. Lauretti unterhält zunächst im heiteren Wechselspiel mit einem Vogel, später dann beim „Gesangscasting“ mit zwei Mitspielern aus dem Publikum. Außerdem sorgt Clownesse Chrissy gemeinsam mit dem jüngsten Sperlich-Spross Anthony für Heiterkeit, u.a. bei den „vier Stühlen“ und der „Reise nach Jerusalem“. Die hauseigene Taubenrevue wird hier von Angel Sperlich präsentiert.


Chrissy Richter

Groß verkauft, mit Motorgeräuschen, Technosound und Stroboskop-Blitzen, wird der Aufbau der Motorrad-Kugel, durch die Chrissy und Billy Richter fahren, während der vorgesehene 3. Fahrer Billy Sperlich verletzungsbedingt pausieren muss. So findet das Programm mit Chrissys Fahrt kopfüber durch die Motorradkugel seinen effektvollen Abschluss.

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Text: Benedikt Ricken; Fotos: Markus Hoffmann