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Trierer Weihnachtscircus 2011
www.weihnachtscircus-trier.de

Trier, 20. Dezember 2011: Neben der Veranstaltung in Karlsruhe sind Rosita und Joachim Sperlich auch in diesem Winter wieder für den Weihnachtscircus  in Trier verantwortlich. Jene siebte Auflage kommt zwar kleiner daher als das noch jüngere Geschäft in Karlsruhe, ist aber keineswegs eine Sparvariante. Denn, das Trierer Programm macht heuer außerordentlich viel Spaß. Dabei setzt die gelungenen Show, die  ohne Schnörkel präsentiert wird, auf den klassischen Dreiklang Tiere, Clowns und Akrobaten.

Sie kommt zu jedem Zeitpunkt unterhaltsam daher. Und anschließend geht man einfach gut gelaunt nach Hause. Dazu tragen vor allem die fünf Kolumbianer der Los Talento Stars bei. Mit ihren Eskapaden auf dem Hochseil, im Todesrad sowie  in der Motorradkugel sorgen sie für Adrenalin-Stöße und Begeisterung beim Publikum. Dank des sympathischen und mitreißenden Verkaufs werden sie schnell zu den Lieblingen.


Kenny Quinn

Großen Anklang bei den Zuschauern findet auch Taschendieb Kenny Quinn mit seiner bekannten Darbietung. Absolut sehenswert, weil leistungsstark ist die Handstandequilibristik von Alona Zhuravel. Beeindruckend wie sie einarmig blitzschnell ihren Körper von der einen auf die andere Seite verlagert. Bei ihrer Nummer im sich drehenden Würfel kommt sie hier ohne Wassereffekte aus, welches dafür aber den Blick auf die eigentlichen Tricks fokussiert. Ergänzt wird der artistische Reigen durch zwei Darbietungen der Familie Riedesel, die mit Oliver Häberle zusammen für die Organisation vor Ort zuständig ist. Virgilia kombiniert Luftring und Strapaten, zeigt dabei auch einen Genickwirbel, und Andre jongliert heuer neben seiner Moderationstätigkeit mit bis zu sechs Ringen und fünf Keulen. Seine Nummer wird auf amüsante Weise von Tomi eingeleitet, der mit bekannten Stücken (Hai, Wisch-Mob) und komischen Antipodenspielen in diesem Jahr den clownesken Part übernimmt.


Tomi Kanerva, Los Talento Stars, Alona Zhuravel

Nachdem die angekündigte Illusionsshow kurzfristig abgesprungen war, ist nun Jan Ringel mit einer Löwendressur zu sehen. Unter den sechs noch jungen Tieren befinden sich vier weiße Exemplare. Die trickstarke Arbeit (Pyramiden, Sprünge, Löwenbar, Rachentrick) zeichnet sich daneben auch durch einen engen Körperkontakt zu den Löwen aus. Die übrigen Tier-Darbietungen kommen vom tschechischen Circus Bernes. Zunächst formiert sich unter der Leitung der Familie Berousek ein Sechserzug Friesen unter anderem zum Gegenlauf und zeigen Rhesusaffen ihr Balancegefühl, bevor abschließend ein doppeltes Groß & Klein durch die Manege trabt.

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Text: Benedikt Ricken; Fotos: Sven Rindfleisch