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Gelsenkirchener Weihnachtscircus 2011
www.gelsenkirchener-weihnachtscircus.de

Gelsenkirchen, 26. Dezember 2011: In Gelsenkirchen begeht man heuer ein Jubiläum. Seit fünfzehn Jahren macht die Familie Probst jeden Winter Station in der Revier-Stadt, hat sich dort längst als Ereignis zu Weihnachten etabliert und ein treues Stammpublikum erspielt. Passend steht die diesjährige Show, die viele sympathische Solo-Darbietungen, große Truppen und die von Probst bekannten harmonischen Tierdressuren vereint, unter dem Motto „Happy Birthday“ und pünktlich zum Finale, mit Gesang von Pascal Maatz, gibt es dann auch eine große Torte in der Manege.

Zu den sympathischen Solo-Darbietungen gehören jene, die die Familie Massot zum Programm beisteuert. David Massot begleitet mit seinen Reprisen durch die Vorstellung, seine Frau Anastasia zeigt ihre Handstandequilibristik und beide zusammen wissen mit einer kurzweiligen wie komischen Quick-Change- Illusion zu gefallen. Auch Bruder Serge Massot hat sich als Bauchredner dem Komischen verschrieben, leiht erst einer Puppe (später auch im Zwiegespräch mit der bewährten Moderatorin Carmen Leyseck) und dann drei Zuschauern seine Stimme und unterhält so das restliche Publikum. Miss Martina produziert sich mit Luftakrobatik an Tüchern.


Martina, Daikel, Serge Massot

Gleich zwei Mal ist das Genre Jonglage vertreten: Daikel Castillo Hernandez, bekannt aus dem Saisonprogramm, zeigt seine hervorragenden Künste nun auf dem Rücken eines Pferdes und die Fratelli Folco mit viel Requisitenaufwand mit Passingpassagen auf Einrad und freistehender Leiter. Sie arbeiten zu Bandmusik, während alle anderen Nummern auf das Live-Orchester von Gregor Pierscinski zurückgreifen. Gleich vier Truppen sind im Programm vertreten. Die kubanische Truppe, die seit 2010 zum Probst-Ensemble gehört, ist in diesem Winter mit Bocksprüngen in amüsanter Kostümierung, sei es klassisch, als Kleinkind oder Greis zu sehen.


Amaury-Truppe

Ebenfalls aus Kuba stammen die Flying Habanas mit ihrer Arbeit am Trapez. Mit einem weiteren Fänger in der Mitte ergeben sich interessante Flugsequenzen. Alle wesentlichen Sprünge werden von fünf Artisten ausgeführt. Ein zweites Mal sind sie zudem mit einer Arbeit am Mast in der Manege aktiv. Wunderbar anzusehen ist auch die jugendliche  Jockeyreiterei der Rolandos-Truppe. Sie überrascht und überzeugt mit vielfältigen Sprüngen, sogar dem Salto vom ersten zum zweiten Pferd. Große Reklamenummer ist in diesem Jahr eine Tigerdressur aus dem Hause Togni. Zwei Bengaltiger, zwei goldfarbene Tabby-Tiger und separat ein weißer Tiger gehören zu der von Alfredo Beautour (in Vertretung: Hans-Ludwig Suppmeier) vorgeführten Gruppe. Zu den Höhepunkten gehören das stehende Überspringen über abliegende Tiere sowie die effektvolle Fahrt auf Spiegelkugel.


Rolandos-Truppe, Flying Habanas, Stephanie Probst und Sergiu Mosanu

Für die übrigen Tiernummern ist Stephanie Probst verantwortlich. Zusammen mit ihrem Partner zeigt sie einige Elemente des Pas de Deux, ehe beide gestört werden und sich so eine komische Variante dieser Reitkunst ergibt. Das imposanteste Bild ist aber ein aus sechs Dromedaren und sechs berittenen Pferden, je drei Araber und Friesen, bestehender Dressurblock welches mit orientalischer Aufmachung neben den gezeigten Tricks allein schon wegen des Anblicks begeistert.
 

Auch zum Jubiläum serviert die Familie Probst seinem Publikum wieder ein hochwertiges, noch dazu im charmanten Rahmen präsentiertes Programm mit allen Komponenten des klassischen Circus. Das Publikum bedankt sich dafür verdientermaßen seit fünfzehn Jahren mit zahlreichem Besuch und Applaus. Zeit, sich dem anzuschließen: Danke und Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!

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Text: Benedikt Ricken; Fotos: Sven Rindfleisch