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Heidelberger Weihnachtscircus 2009
www.heidelberger-weihnachtscircus.de

Heidelberg, 3. Januar 2010: Jubiläum in Heidelberg: Bereits zum zehnten Mal präsentierte der Circus Renz Manege heuer seinen Weihnachtscircus in der fünftgrößten Stadt Baden-Württembergs. Die zehnte Auflage war laut Direktor Henry Renz gleichzeitig auch die wirtschaftlich erfolgreichste. Dabei wurde das Jubiläum in der Werbung gar nicht mal groß herausgestellt.

Auch im zehnten Jahr wurde dem Publikum eine typische Manege-Show geboten: Modern, was Licht, Musik, Kostüme und die nahtlosen Übergänge zwischen den einzelnen Nummer angeht, aber doch immer wieder mit Reminiszenzen – vor allem im tierischen Bereich - an den klassischen Circus.


Red and Blue, Beatrix Spindler, Trio Tsytko

Für selbige war in diesem Jahr in erster Linie Beatrix Spindler zuständig. Jahrelang in Irland unterwegs erfreute sie die Zuschauer in Heidelberg nun mit einer Hunderevue, einer Hohen Schule und einem glamourösen, vom Pferd aus vorgeführten 6er-Zug edler Hengste. Nettes Detail am Rande: alle Pferde trugen das gleiche glitzernde Käppchen wie ihre Vorführerin. Eine fast schon altmodisch daherkommende Circusnummer war auch die Darbietung des Trio Tsytko. Zumindest bis vor kurzem: Denn in Heidelberg erlebten wir die Familie – auf Anraten der Direktion - völlig umgestylt. In Jeans, weißen T-Shirts und trendigen Frisuren verwandelten sie das Heidelberger Chapiteau mit ihren leistungsstarken Antipoden- und Ikarier-Spielen in ein jubelndes Tollhaus. Ebenfalls großen Anklang beim Publikum fand das junge russische Clownspärchen „Red and Blue“, das mit grandiosem Mienenspiel, einer Unmenge eigenständiger Ideen und großer Spielfreude im Nu die Sympathien des Publikums gewann. Auf weitgehend plattgetrampelten Pfaden (Golfball, Popcorn, Filmszene) wandelte dagegen Pedro Rivellino als zweiter clownesker Act der Show.


Christina Rivellino, David Confal, Demir

Außerdem im durchweg unterhaltsamen Programm: Pedros Kinder Toni (Bodenjongleur mit sieben Bällen) und Christina Rivellino (ästhetische Kontorsionen), das Duo Szeibe am Haltestuhl, das Duo Ballasz mit einer kraftvollen Hand-auf-Hand-Arbeit, das Temperamentsbündel Olga Guseva am Vertikalseil, der Heidelberger Diabolo-Spieler David Confal (drei Diabolos) und der aus Sibiren stammenden Rola-Rola-Artist Demir. Aus dem Hause Renz dagegen kam in diesem Jahr dagegen nur eine Darbietung. Es war die temperamentvoll getanzte Magicshow von Bianca Renz. Zusammen mit ihrer Schwester Kimberley und dem weiblichen Teil des Duo Ballasz zeigte sie in sexy Outfits, zu Michael-Jackson-Hits und unterstützt von einer alle Register ziehenden Lichtregie gängige Großillusionen.

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Text und Fotos: Sven Rindfleisch