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Gelsenkirchener Weihnachtscircus 2009
www.gelsenkirchener-weihnachtscircus.de ; 70 Showfotos

Gelsenkirchen, 30. Dezember 2009: „Grenzenlos“ überschreibt die Familie Probst ihr diesjähriges, das dreizehnte Programm des Gelsenkirchener Weihnachtscircus. Grund für diesen Titel sind vor allem die Mitglieder der Truppe Cirkaribe aus Kuba, welche auch in der kommenden Saison mit Probst auf Saison sein werden. Gleich vier Darbietungen trägt dieses elfköpfige Ensemble zur Vorstellung bei. Mit ihrem ersten Auftritt heizen sie dem Publikum mit Seilsprüngen aller Art, auch im Zwei-Mann-Hoch oder als Pyramide, ein. Dann finden sie Anklang  mit ihrer Arbeit auf dem Russischen Barren.


Duo Kostilev

Mit Handvoltigen sind drei Mitglieder im zweiten Programmteil vertreten, bevor die komplette Truppe noch einmal auf dem Schleuderbrett agiert. Höhepunkt ist hier das Fünf-Mann-Hoch (mit Stange) sowie ein mehrfacher Salto in den Fangsitz. Was alle Nummern vereint ist die pure Lebensfreude, die die Akteure in die Manege bringen und allein so schon das Publikum begeistern. Am Fangstuhl arbeitet das russische Duo Kostilev mit schnellen Wechseln der Haltepositionen. Artistische Glanzlichter setzt die Truppe Yakobov, die von Gelsenkirchen aus nach Monte Carlo weiterreist.

Den ersten Teil schließen sie mit Sprüngen und Abfallern an den Masten, zum Abschluss des Programmes begeistern sie mit Evolutionen an bis zu fünf Strapaten. Beide Nummern wissen auch - oder vor allem? - mit ihrer durchgestylten folkloristischen Präsentation zu gefallen. Die vier chinesischen Gruppenmitglieder treten zudem mit einer sympathischen Hutjonglage in Erscheinung. Für die Tierdarbietungen ist wieder Stephanie Probst verantwortlich. So zeigt sie neben ihrem Achterzug Friesen- und Araberhengsten auch die vielen Exoten ihres Vaters.


Stephanie Probst

Die Überraschung gibt es hingegen bereits zu Beginn des Programms: zusammen mit ihrem Freund Sergej reitet Stephanie Probst eine Ungarische Post. Jeweils auf zwei Friesen stehend gibt es zunächst einzelne Tricks wie das gegenseitige Überholen und diverse Laufmuster, bevor Stephanie – nun alleine agierend – vier unter ihr hindurch trabende Araber am Seil ergreift und die Post vollendet. Doch das, versichert uns Stephanie am Rand der Manege, soll noch längst nicht alles gewesen sein. Ihr Ziel: mehr Pferde, schnelleres Tempo.


Carmen Leyseck, Vladimir Slobodeniuk, Flaggenparade

Mit seinen Löwen, die etwa Sprünge, Löwenbar und Pyramide beherrschen, ist Dominik Gasser zu Gast in Gelsenkirchen. Die Fahrt des Löwenmannes auf der Spiegelkugel schließt auch hier die Darbietung ab. Begleiter durch das Programm sind zum einem abermals die Moderatorin Carmen Leyseck und das Orchester unter der Leitung von Gregor Pierscinski, zum anderem in diesem Jahr der Clown Vladimir Slobodeniuk mit seiner Partnerin Olga. Bei Probst sind sie mit der Schlappseildarbietung, der Ratten-Katzen-Dressur sowie in zwei weiteren Reprisen zu erleben.

Fazit: Die Familie Probst bietet auch in diesem Jahr wieder einen der stimmungsvollsten Weihnachtscircusse des Landes. Dafür sorgen: ein weihnachtlich dekoriertes Vorzelt, eine runde Circus-Show mit vielen Tieren, guter Clownerie, mehr artistischen Höhepunkten als im Vorjahr, einige nette Inszenierungsideen, wie die Fahnenparade zum Programmbeginn, farbenprächtige Kostüme und Musik von einem Live-Orchester.

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Text: Benedikt Ricken; Fotos: Sven Rindfleisch