Marcel Kalisvaart, Eshimbekov, Loic, Diana and Shanon
Platz zwei in der
Publikumsgunst belegten die teilweise zu Rammstein-Musik arbeitenden
Bikers mit ihrer außergewöhnlichen Darbietung auf überdimensionalen
Gummireifen. Die Russen waren in Enschede mit der Originalbesetzung
angetreten, während beim Flic-Flac-Festival in Kassel haargenau die
gleiche Nummer von einer jüngeren Truppe gearbeitet wurde. Auf Platz
drei setzte das Publikum die Kostümillusion von Loic, Diana und
Shanon, die zwar nicht über Genrestandards hinauskam, aber mit der
erst sechsjährigen Shanon, die vermutlich jüngste und niedlichste
Kleiderwechslerin aller Zeiten zu bieten hatte. Die Jury wiederum
sah Marcel Kalisvaart alias „Prince of Illusion“ auf Platz drei. Der
junge Holländer überzeugte mit spektakulären Tricks und insgesamt
neun sexy Assistentinnen. Hinter dem fliegenden Trapez der Truppe
Zuniga, die die Jury auf Platz zwei gesetzt hatte, verbirgt sich im
Übrigen ein Teil der Truppe Costa. Selbige hatte uns ja bereits in
der letzten Reisesaison des Circus Barum damit begeistert, dass sie
nicht nur Standards wie den Dreifachen im Repertoire hat. Besonders
auffällig in Enschede: die obligatorische Passage wurde von zwei
Frau gesprungen.
Melanie Kaselowsky,
Victoria Enoch, Joulia Tchakanova
Nicht mit Preisen
bedacht wurden dagegen folgende Darbietungen. Das Luftakrobatik-Trio
Wozniewski, dessen Trickfolge an das Trio Jaroch erinnerte und mit
vielen longengesicherten Voltigen überzeugte. Das Trio Essence,
dessen Hand-auf-Hand-Nummer vor allem durch die ästhetische
Präsentation der drei bildhübschen Ukrainerinnen in Erinnerung
bleibt. Und die Kontorsionsdarbietung der 16-jährigen Tanya Vinnyk.
Leer gingen auch die beiden Tiernummern des Festivals aus: Weder
Bernhard Kaselowsky, der seine afrikanische Elefantenkuh effektvoll
mit zwei Figurantinnen (Melanie Kaselowsky,
Victoria Enoch)
präsentierte, noch die traumhafte, Lamas und
Windhunde vereinende Dressurkombination von Joulia Tchakanova
erhielt einen Preis.
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