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Offenburger Weihnachtscircus 2007
www.offenburger-weihnachtscircus.de

Offenburg, 22. Dezember 2007: Betritt man in Offenburg das geräumige, festlich, aber niemals kitschig dekorierte Vorzelt mit all seinen Buden und dem großen Christbaum in seiner Mitte kommt einem unweigerlich der Gedanke: „Genau so muss Weihnachtscircus sein“. Dieser erste Eindruck setzt sich auch im Innern des Spielzelts fort: Auf der Showtreppe liegen große Geschenke, die Markus Jaichner Band spielt weihnachtliche Weisen und auch die gefühlvolle Inszenierung der eigentlichen Circusshow sorgt für besinnliche Stimmung.

Kurzum: In puncto weihnachtlicher Atmosphäre setzt Anja Oschkinat mit ihrem Offenburger Weihnachtscircus seit Jahren Maßstäbe. Und da macht es auch nichts, dass es anderswo - vor allem im artistischen Bereich – durchaus stärkere Programme zu sehen gibt.


Totti Alexis, Max Weldy, Totti Alexis und Klaus Kaulis

Absoluter Publikumsliebling und herausragende Figur der 12. Auflage des Offenburger Weihnachtscircus ist Totti Alexis. Lebensfroh und stimmgewaltig tobt er durch das Programm, dass es ein wahre Freude ist. Er gibt eine abgefahrene Version des Klassikers „Musizieren ist hier verboten“, macht mit Seifenblasen Musik und liegt im Dauerclinch mit Moderator Klaus Kaulis. Klasse! Ebenso publikumswirksame Komik präsentiert der Franzose Max Weldy auf dem Trampolin.


Anton Frank, Jennifer Frankello, Wolfgang Lauenburger

Stark besetzt ist in diesem Jahr auch der tierische Teil. Wolfgang Lauenburger zeigt seine überaus trickstarke Hunde-Rasselbande. Jennifer Frankello führt gemeinsam mit ihrem Vater Sonny drei afrikanische Elefanten vor. Höhepunkt ist der Hinterbeinstand eines der drei Tiere. Gleich drei Mal ist Anton Frank, der mit den Tieren des schwedischen Cirkus Maximum nach Offenburg gekommen ist, in der Manege aktiv. Edle Araberhengst, quirlige Shettland-Ponys und eigenwillige Kamele zeigen ansprechende Laufarbeiten.


Emanuel und Vanessa Medini, Duo Sifolini

Die artistischen Stars des diesjährigen Offenburger Weihnachtscircus kommen in erster Linie aus Italien. Die Geschwister Medini - frisch von der Artistenschule - zeigen zu zweit eine ansprechende und sehr sympathisch verkaufte Rollschuh-Nummer und präsentieren sich einzeln an der Vertikalkette (Vanessa) sowie als Handstandkünstler (Emanuel). Aljosha Coati begeistert mit kraftvoller Akrobatik am „Chinese Pole“. Und Andrea Togni gibt einmal mehr an Tüchern den Engel von Offenburg. Schade nur, dass alle vier konsequent auf Bandmusik setzen. Nicht aus Italien, sondern aus Bulgarien kommt das Duo Sifolini. Als Schlussnummer sorgt es für den artistischen Höhepunkt des Programms und wird vom Publikum mit frenetischem Beifall belohnt.

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Text und Fotos: Sven Rindfleisch