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Da Capos Mirror - 2004
www.dacapo-variete.de

Darmstadt, 29. Dezember 2004: James "Jungeli" Sperlichs Dacapo-Weihnachtsvariete war auch in diesem Jahr wieder die Reise nach Darmstadt wert. Ich denke, es ist nicht vermessen Sperlichs Lebenswerk auf eine Stufe mit den Wiesbadener "Sternen des Varietes" zu stellen. Wobei letztere sicherlich ein stärkeres Programm bieten. Aber: Dacapo hat dafür sensationelles Licht, eine liebevolle ideenreiche Inszenierung, ist wesentlich günstiger und wartet mit einem Ambiente auf, das es beinahe mit dem Wiesbadener Kurhaus aufnehmen kann. Und auch die Artisten der neuen Inszenierung namens "Mirror" sind fast alle von Weltniveau.


Guizhou-Truppe, Ivan Ivachnenko

Mein Highlight: die Hand auf Hand Arbeit von Olek und Ivo. Wahnsinn, beim Fotografieren fiel mir beinahe die Kamera aus der Hand ob der sensationellen Darbietung des russischen Brüderpaars. Aber auch die Darbietungen (Reifenspringen, Fangstuhl, Mastenklettern) der Guizhou-Truppe aus China lassen aufhorschen. Viel Applaus bekam auch der Schlappseil-Artist Ivan Ivachnenko. Sein exentrischer Stil ist allerdings Geschmacksache. Uneingeschränkt Spaß macht dagegen der durchgeknallte russische Ausnahmekomiker Housch ma Housch, der als roter Faden durch die Show führt.

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Text und Fotos: Sven Rindfleisch