  
Jigalov und Csaba, Francoise Rochais,
Alexey Chaynikov
Es ist
die liebenswerte, kindliche Naivität, die Jigalov, den Mann mit der viel
zu tief hängenden Cordhose, so einmalig macht. Neben Csaba wirkt auch
Francoise Rochais in einigen der über die ganze Show gestreuten Szenen
mit. Herrlich amüsieren kann sich zum Beispiel über eine Geschichte um
gekaufte Liebe und einen Kaktus. Für was der beiden Dinge sich Jigalov
wohl entscheidet? Als feine Dame beginnt die Französin auch ihre
Solonummer. So jongliert sie mit unterschiedlichsten Gegenständen wie
Schirmen, Keulen, Ringen und Tennisschlägern, um nach einem
Kleiderwechsel zu modernem Sound bis zu sechs Batons in die Luft zu
wirbeln. Gleich zu Beginn der Show setzt Alexey Chaynikov ein
Ausrufezeichen: Seine Hula-Hoop-Darbietung überbietet das Repertoire der
meisten Nummern dieser Art bei weitem. Der russische Artist lässt die
Reifen sogar um seine Nase rotieren und beherrscht sie selbst dann, wenn
sie einen Durchmesser von drei Metern haben. Eine typische
Varieté-Nummer präsentieren Oksana & Vadim mit ihrer Tanzperformance.
Trotz anfänglicher Irritationen finden auch die beiden dank ihrer guten
Laune großen Anklang.
  
Oksana & Vadim, Nataliya
Vasylyk, Duo Synergie
Ganz in schwarz gewandt
zeigt sich Nataliya Vasylyk auf einem sich teilweise drehenden Requisit.
Die Presse feiert ihre Kontorsionistikvorführung regelrecht, auch wenn
die Darbietung über den Standard kaum hinausgeht. Schön anzusehen ist
sie allemal. Gleich zwei Nummern steuert das männliche Duo Synergie zu
„Le Clown“ bei: Im ersten Teil sind beide an den Strapaten zu sehen, an
denen sie mal alleine, mal gemeinsam ihre Verwicklungen zeigen. Nach der
Pause treten beide dann als kiffende Urlauber in Badehose in
Erscheinung. Mit dieser Inszenierung ihrer Partnerakrobatik waren die
beiden auch schon in der RTL-Sendung „Das Supertalent“ zu sehen.
Höhepunkt und zu Recht Schlussnummer sind die wieder einmal
hervorragend aufgelegten „White Crow“, allen voran Frontfrau Carole
Demmers. Zusammen mit Johnny Gasser und Yury Kreer begeistert sie auch
hier das Publikum mit ihren Sprüngen, Salti und Pirouetten. Die spürbare
Lebensfreude springt ohne weiteres auf das Publikum über, auch wenn die
dreifachen Salti aufgrund der geringen Bühnenhöhe ausfallen mussten.
„Eine der schönsten artistischen Darbietungen überhaupt“, lautete das
Urteil in der Besprechung zur Höhner Rockin Roncalli Show. Nun, zur
eigenen Musik, gilt dies noch uneingeschränkter. Alleine für diese
Nummer lohnt der Besuch. |