"Wir haben hier in Sachsen-Anhalt die dritte
Woche Schulferien, bisher läuft es im Juli super“, sagt Uwe Gehrmann
im Gespräch mit Chapiteau.de. Als großer Erfolg habe sich
gleich die neue, 17 x 8 Meter große Riesenhüpfburg unter dem Motto
„Circus City“ herausgestellt, die auch drei Rutschen umfasst: „Die
Kinder finden das super.“ Dabei handelt es sich hier eigentlich um eine
Übergangslösung, denn die Hüpfburg steht auf der Fläche des
bisherigen Wohnwagenhotels. Dieses war völlig marode und musste
daher im Winter entsorgt werden. Zunächst wurde die Fläche befestigt
und mit der „Circus City“ belegt. Im kommenden Winter soll dann auch
das angrenzende Circuszelt ausgetauscht werden. In diesem
Zusammenhang soll der gesamte Circus-Bereich neu gestaltet werden.

Circusshow mit Familie
Leyseck
Bei der Circusshow selbst wurde die
erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Familie Leyseck fortgesetzt.
Nachdem die Vorstellung im Jahr 2015 unter dem Motto „Wildwest“
stand, wird nun ein klassisches Programm präsentiert. „Es wurde von
der Familie Leyseck mit vielen Ideen und neuen Kostümen gestaltet“,
berichtet Uwe Gehrmann. Bei der Jockeyreiterei gibt es nun auch Hula
Hoop und Jonglagen zu Pferd. Zudem sind in der Vorstellung eine
Tüchernummer zum Motto „Dracula“, eine Bauernhoftier-Revue,
Antipodenspiele und natürlich eine Clownsreprise zu sehen. Das Thema
„Wildwest“, das zunächst nur als Jahresmotto 2015 geplant war, lebt
jedoch im Park weiter. Neu ist in diesem Bereich eine
„Goldwaschanlage“. Verstärkung erhalten hat der Showbereich zudem
durch das Engagement der Tiertrainerin Birgit Stache, die bereits zu
Zeiten des Vorbesitzers Jochen Fleischmann in Memleben gearbeitet
hat. Nach einer Saison Pause ist sie zurückgekehrt. Sie wirkt in der
Papageienshow mit und leitet die Tigerpräsentation. Vor allem aber
hat sie wieder die Seebärenshow übernommen. „Das ist ganz toll mit
ihr. Man merkt einfach, dass sie aus dem Showgeschäft kommt. Sie ist
eine echte Bereicherung für den Park“, sagt Uwe Gehrmann. Aber nicht
nur die charmante Tierlehrerin ist neu, die Seebärenanlage wurde
auch baulich komplett überholt. Becken und Filteranlage wurden instandgesetzt, und es wurde eine neue Kulisse in Fischerdorf-Optik
gestaltet.

Seebärenshow mit
Birgit Stache
Die Waschbären sind dagegen ins Gehege der
Nasenbären beim Streichelzoo umgezogen und wurden mit diesen
erfolgreich vergesellschaftet. Auf dem frei gewordenen Areal hat das
Team des Erlebnistierparks ein Stallgebäude mit Außengehege für eine
Gruppe Bennett-Kängurus errichtet. Ein kleiner Bereich des
Außengeheges ist sogar begehbar gestaltet, so dass ein hautnaher
Kontakt zu den Tieren möglich ist – wenn diese es möchten. Die
Kängurus wurden aus dem Zoo Halle übernommen, der sie im Rahmen
seiner Neugestaltung als „Bergzoo“ in gute Hände abgeben wollte. In
seinen vielen Gesprächen mit Besuchern hörte Uwe Gehrmann öfter den
Wunsch nach einer weiteren Toilettenanlage am
Haupt-Gastronomiebereich heraus. Bisher standen WCs nur in der Nähe
des Eingangs zur Verfügung. Also wurde am Gastronomiebereich noch
ein Toilettencontainer errichtet und mit Holz verkleidet. Das Dach
wurde begehbar gemacht und ist nun der Startpunkt für eine große
Röhrenrutsche. Sie gehört zum neuen Kinderspielplatz unter dem Motto
„Robi-Play-Land“, der in Kooperation mit dem örtlichen
Spielplatzbauer „Robi-Play“ errichtet wurde.

Neuer Spielplatz "Robi-Play-Land"
Das Riesenrad musste im vergangenen Winter aus
technischen Gründen außer Betrieb genommen und abgebaut werden. An
dieser Stelle soll voraussichtlich in der Saison 2017 etwas Neues
kommen. Im Umbau befindet sich dagegen aktuell das ehemalige
Tropenhaus „Vivarium“ im Untergeschoss der großen Halle. Es wird
völlig entkernt. Hier entsteht gerade eine „Schlangenhöhle“, in der
künftig Schlangen verschiedener Farben und Arten zu sehen sein
werden. Interaktive Stationen und Informationstafeln werden zum
lehrreichen Besuch der „Schlangenhöhle“ beitragen. „Es macht doch
alles mehr Arbeit und kostet mehr Kraft als ursprünglich gedacht“,
fasst Uwe Gehrmann die vielen Veränderungen zusammen. Andererseits
ist bei der Umgestaltung des Parks auch schon unglaublich vieles
erreicht. |