Moderatorin Sara Maria
Franch-Maerkedahl gewann die elfte Staffel, Singer und Songwriter James
Sampson war ebenfalls Kandidat der zwölften. Gemeinsam präsentiert
dieses Trio nun das aktuelle Arena-Programm. Man merkt ihnen an, dass
sie Profis im Unterhaltungsgewerbe sind.
Ausschnitt aus dem Finale
Die
Aufmachung der Show hat sich enorm gesteigert. Zusätzlich zu den
bereits genannten Neuerungen gibt es ein herrliches Ballett. Die acht
Tänzerinnen haben wunderbare Auftritte in sehr geschmackvollen
Kostümen. Die Lichtanlage wurde aufgestockt. Wenngleich sie stimmig
eingesetzt wird, ist noch weiter Luft nach oben. Für die Musik ist
einmal mehr Alex Bozic verantwortlich. Dass über der breiten roten
Gardine nur jeweils zwei Musikerinnen und Musiker sitzen, mag man gar
nicht glauben. Das Quartett sorgt, nicht zuletzt dank musikalischem
Können, ausgeklügelter Arrangements und technischer Unterstützung, für
einen grandiosen Sound über alle Stilrichtungen hinweg.
Jimmy
Folco und "Partner"
Noch vor dem Opening
hat „Laserman“ Samyr Brasil seinen Auftritt. Er zaubert schöne Effekte
ins Chapiteau, gehört aber nicht zu den stärksten Vertretern dieses
populären Genres. Geballte Power dann beim eigentlichen Start mit
unseren Gastgebern und dem Ballett. Es ist ein fröhliches
Eröffnungsbild voller positiver Energie. Die Herren tragen Frack, die
Dame ein schickes Kostüm. Bis zum Ende der Show haben sie alle diese
Outfits gegen glitzernde Circus-Livrees eingetauscht. Derweil nimmt
Patrick Berdino seine beiden Gäste mit in die Welt des Circus. Sie
versuchen sich auf dem Trampolin, dem Trapez oder als Jongleure. Dazu
gibt es Plaudereien untereinander. Bei der folgenden Freiheitsdressur
von Laura Berdino steht James Sampson auf einer Bühne an der Piste und
singt hinreißend „Me and Mrs. Jones“ sowie „All night long“. Dazu
laufen sechs Friesen ihre Figuren. Sie tragen rote Geschirre, passend
zum Kleid von Laura Berdino. Ein optischer und akustischer Hochgenuss!
Nach einem Jahr Pause zu Arena zurückgekehrt ist Hausclown Jimmy Folco.
Im ersten seiner Auftritte liefert er sich eine Wasserschlacht mit
einem Jungen aus dem Publikum, die auch für die Logengäste nicht ganz
„ungefährlich“ ist.
Paolo Kaiser, Jean, Nonstop Team
Dynamisch geht es
weiter mit Paolo Kaiser und Partnerin. Der Tscheche zeigt rasante
Artistik auf der Rola-Rola. Seine Spezialität ist nicht das Stapeln
möglichst vieler Rollen, sondern es sind die Sprünge, die er immer
wieder sicher auf dem Brett landet, welches auf einer Rolle liegt. So
beispielsweise den Rückwärtssalto. 2015 war Ekaterina bei Arena am
Schwungtrapez zu sehen. Bei ihrer diesjährigen Kür an Bungeeseilen im
UV-Licht stehen visuelle Effekte im Vordergrund. Zwei Seelöwen des
Cirkus Arena bringen Dana und Jean in die Manege. Die Vorführer
gehörten früher zur Schleuderbrett-Truppe Catana. Nun präsentieren sie
Viktor und seinen kleinen Bruder Oskar. Die patagonischen Robben haben
viel gelernt, wie sie mit großer Freude beweisen. Einzig ihre Trainer
könnten sich etwas extrovertierter geben. Nach einem Auftritt des
Balletts in Clownskostümen wird Jimmy Folco zum Magier, bei dem alles
daneben geht. Selbst die anfängliche Unterstützung durch James Sampson
kann da nicht helfen. Als Nonstop Team erleben wir die Truppe Cretu mit
einer neu einstudierten Trampolinakrobatik. Zwischen den beiden
Trampolins steht ein „Haus“ aus Plexiglas. So geht es voller Schwung in
die Pause. Denn diese Darbietung ist nicht nur artistisch stark,
sondern gibt ein atemberaubendes Tempo vor. Ganz so wie es sein muss.
Truppe Cretu
Im zweiten Teil
präsentiert sich die Truppe Cretu dann in ihrer Paradedisziplin, dem
Schleuderbrett.
Mit Hilfe der Wippe baut die große Formation Menschentürme bis hin zum
Sechs-Mann-Hoch. Zumeist dient eine Perchestange zur Stabilisierung. Es
geht Schlag auf Schlag, wenn die Rumänen ihre gewagten Salti und
Schrauben drehen. Davor holt uns ein herrliches Schaubild mit
Tanzszenen aus der Pause ab. Neben dem Ballett ist James Sampson mit
Frau und den beiden Kindern zu sehen. Unterhaltung von der ganzen
Familie für die ganze Familie sozusagen. Dromedare und Lamas hören auf
die Kommandos von Patrick Berdino. Bei dieser Exotenfreiheit beweist
der Circusallrounder, dass er auch mit den Arena-eigenen Tieren auf Du
und Du ist. Absolut sehenswert ist die Handstandakrobatik des Trio
Creation. Sofia, Daria und Valeria arbeiten zumeist synchron auf
jeweils nur einem Handstab. Bemerkenswert ist nicht nur die
anspruchsvolle Trickfolge. Vielmehr fasziniert, dass die drei jungen
Ukrainerinnen den Großteil ihrer Nummer ohne Absetzen absolvieren.
Trio
Creation, Elefant aus der Gruppe von Rudi Althoff, Mario Berousek
Mit talentierten
Hilfsmusikern aus dem Publikum spielt Jimmy Folco die Orchester-Nummer.
Dank des Geschicks des Maestros wird daraus ein Lachschlager, der den
unmittelbar Beteiligten genauso viel Spaß bereitet wie den restlichen
Besuchern der Vorstellung. Bestens angefreundet haben sich Rudi Althoff
und die drei afrikanischen Elefantendamen des Cirkus Arena. Der
deutsche Tierlehrer und die prächtigen Dickhäuter zeigen eine
hervorragend eingespielte Manegenkür. Das Zusehen bereitet große
Freude. Ein breites Trickrepertoire wird harmonisch und sehr flott
vorgeführt. Um die Geschwindigkeit noch zu steigern, bedarf es schon
eines Mario Berousek. Dem tschechischen Highspeed-Jongleur gehört die
Schlussnummer. In irrwitzigem Tempo lässt er seine silbernen Keulen
durch die Luft tanzen. Immer schneller schickt er sie auf ausgeklügelte
Bahnen, um sie anschließend sicher wieder aufzufangen.
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