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Circus Probst - Tour 2008
www.circus-probst.de

Solingen, 2. Februar 2008: Trotz leichter Schwächen hinsichtlich der artistischen Nummern gegenüber den vergangenen Jahren ist das Programm 2008 des Circus Probst (West) durchaus sehenswert. Besonders im tierischen Bereich brillieren wieder die bekannten Dressuren der Familie Probst. Gleich zu Beginn präsentiert die 21-jährige Stephanie Probst elegant ihren Achterzug, bestehend aus vier Friesen und vier weißen Arabern, zu Musik aus dem Musical „Chicago“ in passendem Outfit unter dem Motto „Black & White“.


Stephanie Probst


Reinhard Probst

Ebenfalls im ersten Teil führt sie ihre gemischte Gruppe mit einem weißen Dromedar, einem weißen Pferd, zwei braunen Pferden und zwei braunen Kamelen vor. Vor der Pause zeigt Reinhard Probst dann souverän den vom unvergessenen Uwe Schwichtenberg dressierten Exotenzug. Zum Auftakt der zweiten Hälfte bringt Christian Walliser seine Tiger, die er vom polnischen Cyrk Zalewski gekauft hat, in die Probst-Manege und lässt sie verschiedene Tricks vollführen. Als Einleitung zum Finale und zu Melodien von Robbie Williams reitet Stephanie Probst zuerst die Hohe Schule auf ihrem Andalusierhengst Omega und präsentiert anschließend den Sechserzug Araberhengste in einer wunderschönen Freiheit im Nebel.


Stephanie Probst


Richard Wolf und Sonja "Lolli" Probst, Jim Bim

Wie schon in den Vorjahren ist Sonja Probst als Clownesse Lolli zu sehen und führt in diesem Jahr mit Richard Wolf humorvoll durch das Programm. Außerdem für den komischen Part verantwortlich ist „Jim Bim“, der mit seiner spritzigen Nummer auf dem Trampolin das Publikum köstlich unterhält.


Richard Wolf, Beatrix Weidner, David Wolf

Schon fast zum Probst-Inventar gehört auch Beatrice Weidner mit ihrer vielseitigen Jonglage, in der sie auf der schrägen Rampe unter anderem mit Feuerbällen, Ringen, Bällen und Keulen jongliert. Etwas schwächer dagegen die Vertikalseildarbietung von Denisa Wolf. David und Richard Wolf sind gemeinsam in einer komischen Darbietung zu sehen und bieten Kaskaden am laufenden Band. Im zweiten Teil sind beide noch einmal solo zu sehen: David Wolf präsentiert eine Handstandnummer, die besonders durch Vielseitigkeit glänzt, und Richard Wolf wagt sich an das Washingtontrapez, auf dem er unter anderem einen Kopfstand und verschiedene Handstände zeigt.

Zum Finale werden dann alle – wenn es auch nicht allzu viele sind – Mitwirkenden abwechselnd von Stephanie und Reinhard Probst namentlich vorgestellt, bevor Reinhard Probst das zufriedene Publikum in die Alltagswelt entlässt. Auch wenn das Probst-Programm in diesem Jahr im artistischen Teil schwächelt, bietet Probst auch 2008 – und das nicht zuletzt wegen der vielen guten Tierdarbietungen – ein sehenswertes Saisonprogramm, das dem Publikum gefällt.

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Text: Kevin Leppien; Fotos: François Dehurtevent