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Circus Busch-Roland - Tour 2006
www.busch-roland.de ; 30 Showfotos

Osnabrück, 10. Juni: Das aktuelle Programm des Circus Busch-Roland läuft wie im vergangenen Jahr unter dem Motto „Sinfonie der Sinne“. Eine brandneue Licht- und Tonanlage sorgt dann auch für perfekten Klang und Licht. Insbesondere das achtköpfige Live-Orchester kann sich so noch besser in Szene setzen. Wie im letzten Jahr wird es mit der modernen Rola-Rola-Darbietung von Konstantin Bessogonov auf seinem Motorrad eröffnet. Den roten Faden durch das Programm spinnen seit Jahren schon Vladimir und Olga Slobodeniouk mit einer originellen Mischung aus Komik, Humor, Akrobatik und einem Hauch Slapstick.


Vladimir Slobodeniuk, Anthony Wandruschka, Joulia Tchakanova

Joulia Tchakanova, die Ehefrau Jochen Krenzolas, ist in zwei Darbietungen zu sehen. Zum einen mit ihrem Hund Rica und zum anderen mit drei Windhunden und zwei Lamas. Anthony Wandruschka ist mit einer Jonglage der Extraklasse zu sehen, seine Darbietungen gehören zu den Höhepunkten des artistisch eher schwachen Programms.


Marek Jama, Joulia Tchakanova

Für den tierischen Teil sorgen außer Joulia Tchakanova Marek Jama und Jochen Krenzola. Marek Jama, der seine ursprünglich beim Cyrk Zalewski dressierte Raubtiergruppe wieder übernommen hat, präsentiert zudem einen Sechserzug Tinker. Die Pferde laufen verschiedene Figuren und vollführen Steiger in verschiedenen Variationen. Für Spannung sorgt die schon oben erwähnte Raubtiergruppe mit Marek Jama. Zu spannender Musik und rasanter Trickfolge ist die Nummer der tierische Höhepunkt des diesjährigen Programms. Jochen Krenzola dagegen setzt auf Ruhe in der Dressur, er entführt die Besucher in eine Reise durch mehrere Kontinente, er präsentiert die verschiedensten Tierarten in einer Dressur in der Manege, sogar ein Mönchsgeier ist dabei.


Bessogonovs

Des Weiteren führt Jochen Krenzola drei Gruppen von Laufenten vor. Mit einer verblüffenden Kleiderillusion begeistern Ivana und Konstantin Bessogonov. Den Abschluss des zweistündigen Programms bildet die waghalsige Trapezdarbietung von Anthony Wandruschka am schwingenden Washington-Trapez, wobei der Schlusstrick, bei dem er sich vom Trapez aus zirka 12 Metern Höhe an ein anderes schwingendes Trapez schwingen will und dabei herunterfällt und an der Sicherheitslonge hängen bleibt, wohl nicht ganz ernst gemeint ist. Aber auch diese Nummer kommt beim Publikum bestens an. Zum Finale betreten noch einmal alle Artisten die Manege und Jochen Krenzola verabschiedet in Vertretung von Filip Geier-Busch die Zuschauer.


Anthony Wandruschka

Das aktuelle Programm des Circus Busch-Roland ist zwar artistisch ein wenig schwächer als in den letzten Jahren, aber dennoch sehr sehenswert, das sieht auch das Publikum so und schenkt dem Busch-Roland-Team zum Schluss noch einen herzlichen Applaus.

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Text: Kevin Leppien; Fotos: Sven Rindfleisch